Produkt(e): | OpenBuildings Speedikon | ||
Version(en): | CE, 2023 | ||
Produktbereich: | Allgemein | ||
Produktunterbereich: | N\A | ||
Ursprünglicher Autor: | Soniya Wasnik, Global Technical Support |
Steigerung der Performance:
Durch einige Einstellungen in Speedikon und im Speedikon Umfeld kann die Performance von Speedikon verbessert werden. Im Nachfolgenden finden Sie Variablen und Einstellungen die Sie prüfen und einstellen können.
Die im folgenden aufgeführten Variablen setzen Sie am Besten in der Datei user.ini. Weitere Erklärungen dazu finden Sie unter Speedi.ini und user.ini Datei. Detaillierte Informationen zu Konfigurationsvariablen finden Sie unter Konfigurations-Variablen in Speedikon.
Konfigurationsvariablen:
1. IEZdatnam=print
Diese Variable dokumentiert Dateizugriffe in einem separaten Meldungsfenster von OpenBuildings Speedikon. Wenn diese Variable gesetzt ist, dauert das Laden von Daten, das Wechseln von Zeichnungsfiltern und einige andere Aktionen erheblich länger. Setzen Sie diese Variable nur bei Bedarf.
2. IEZnumsan=1
Diese Variable prüft beim Einlesen einer Grundrissdatei deren Wände, Einbauelemente, Stützen, Träger und Bauteilbeschriftungen auf Eindeutigkeit der IDs (Nummern). Werden bei dieser Prüfung mehrfach vergebene Nummern festgestellt, werden die betroffenen Elemente neu nummeriert. Das Setzen dieser Variable verlängert die Ladezeit der Daten erheblich. Diese Variable sollte nur einmal gesetzt werden. Setzen Sie diese Variable nur, wenn Sie sie benötigen.
3. IEZdimrepair=1
Diese Variable überprüft und repariert die Verknüpfungen zwischen Bauteil und Bemaßung. Wenn diese Variable gesetzt ist, dauert das Laden von Daten, das Wechseln von Zeichnungsfiltern und einige andere Aktionen erheblich länger. Diese Variable sollte nur einmal gesetzt werden. Setzen Sie diese Variable nur, wenn Sie sie benötigen.
4. IEZbeamintersection=0
Durch das Setzen dieser Variablen wird die Verschneidung der Träger deaktiviert. Träger werden beim Öffnen einer Grundrissdatei nicht mehr verschnitten. Vor dem Export der Daten und vor dem Plotten sollte die Variable jedoch wieder auf den Wert 1 gesetzt werden.
5. IEZPrjTreeDisplayMode=fast
Durch das Setzen dieser Variablen wird die Ladezeit beim Aufklappen der Baumstrukturen im Navigationsbereich der Projektverwaltung verkürzt. Es werden nicht mehr alle Änderungen und Kurzbeschreibungen gelesen.
6. IEZnavmode=off
Diese Variable deaktiviert das Verfahren zum Stabilhalten der Element‐IDs an den die 3D‐Bauteile repräsentierenden MicroStation Elementen. Das Abschalten führt zur Erhöhung der Geschwindigkeit beim Laden, Berechnen und Darstellen von 3D-Modellen.
Allerdings werden in diesem Fall die Element‐IDs immer wieder neu generiert.
Wenn Sie die Kollisionsprüfung verwenden, dürfen Sie diese Variable nicht setzen.
7. /apps/design/model_startup=Remove
Diese Variable steuert das Verhalten des 3D-Modells beim Öffnen einer Grundrissdatei. Je nach Einstellung kann das Öffnen der Grundrissdatei verlängert oder verkürzt werden.
Steht die Variable auf off, wird das 3D-Modell des Grundrisses beim Öffnen grundsätzlich nicht regeneriert. Ein eventuell in der Grafikdatei vorhandenes Modell wird jedoch nicht gelöscht.
Diese Einstellung beschleunigt das Laden von Dateien erheblich.
Steht die Variable auf Remove, so wird der Grundriss nur in 2D aufgebaut evtl. vorhandene Grafik des 3D-Modells wird entfernt. Bei Bedarf kann das 3D-Modell jederzeit wieder aufgebaut werden.
(OpenBuildings Speedikon – Allgemeine Funktionen – 3D-Darstellung)
Diese Einstellung beschleunigt das Laden von Dateien, das Wechseln des Zeichnungsfilters und das Regenerieren erheblich.
8. IEZmeshmode=off
Erzeugen von 3D-Elementen von Speedikon Bauteilen.
Setzen Sie die Variable auf den Wert off um die Datenmenge zu verringern.
off Es werden im DGN file Format keine Meshes bzw. Solids erzeugt, sondern nur Shapes.
Siehe auch das Wiki Die Variable IEZmeshmode
Projektverwaltung:
1. Haken bei „Größe stets sofort ermitteln" deaktivieren.
Gehen Sie mit der linken Maustaste im Navigationsbereich der Projektverwaltung auf einen Projektnamen. Nun erscheinen auf der rechten Seite die Projektdetails. Deaktivieren Sie hier den Haken bei „Größe stets sofort ermitteln".
2. Die Schnellansicht.
klicken Sie im Navigationsbereich der Projektverwaltung mit der rechten Maustaste auf den Projektpfad und selektieren Sie die Schnellauswahl. Die aktivierte Schnellansicht wird durch die grüne Farbe des Ordnersymbols angezeigt. Bei aktivierter Schnellansicht werden im Navigationsbereich:
3. Einstellungen Projektverwaltung
Setzen Sie keinen Haken bei den Optionen Revisionen anzeigen und Versionsüberprüfung.
Die Option Revisionen anzeigen ermöglicht es, das zeitaufwändige Anzeigen von Revisionen beim Aufbau des Navigationsbaums und beim Erweitern eines Elements in der Baumansicht zu deaktivieren. Sie ist standardmäßig ausgeschaltet, d.h. der Haken ist nicht gesetzt.
Die Option Versionsüberprüfung ermöglicht die Deaktivierung der zeitaufwändigen Versionsprüfung beim Aufbau des Navigationsbaums und beim Öffnen einer Datei. Sie ist standardmäßig ausgeschaltet, d.h. der Haken ist nicht gesetzt.
4. Auswahl Verzeichnisse.
Räumen Sie von Zeit zu Zeit die Auswahl der Verzeichnisse auf.
Gehen Sie hierzu in der Projektverwaltung auf das Symbol „Projekt-Verzeichnisse einstellen…"
Deaktivieren Sie alle Verzeichnisse, die nicht mehr angezeigt werden sollen.
5. Projekte bereinigen
Bereinigen Sie ihre Projekte und entfernen Sie nicht mehr benötigte Daten. Gehen Sie hierzu im Navigationsbereich der Projektverwaltung mit der rechten Maustaste auf ein Projekt und wählen Sie die Option „Projekt bereinigen". Nun werden im folgenden Dialog nur Daten angezeigt, die nicht mehr benötigt werden. So zum Beispiel Dateien:
6. Überflüssige Kopien löschen
Löschen Sie:
überflüssige Kopien, die sie angelegt haben.
(Prüfen Sie bitte erst, ob diese wirklich nicht mehr benötigt werden.)
Testdateien
7. Kleine Projektlogos.
In der Projektverwaltung können Sie ein Logo für Ihre Projekte verwenden. Klicken Sie hierzu im Navigationsbereich auf ein Projekt. Nun erscheinen im rechten Bereich die Projektdetails.
Wählen Sie hier ein Projekt-Logo aus.
Wählen Sie hier eine Datei mit geringerer Auflösung und einem kleineren Dateiformat. z.B. *.gif oder *-jpg Dateien. *bmp-Dateien sind in der Regel sehr hochauflösend und benötigen mehr Speicher.
In Speedikon:
Bei den Speedikon Optionen lassen sich einige Einstellungen treffen, die allerdings Auswirkungen auf die Performance haben können. Gehen Sie auf die „Optionen" bzw. in OpenBuildings Speedikon – Allgemeine Funktionen - „Optionen"
1. Karteireiter „Bauteil".
Stich für runde Bauteile:
Hier geben Sie den Wert ein, der die Darstellung von runden Bauteilen bestimmt. Es können positive und negative Werte eingegeben werden. Positive Werte legen indirekt die Anzahl der Segmente fest. Hierbei erzeugen kleinere Werte mehr Segmente und somit eine exaktere („rundere") Darstellung als größere Werte.
Dieser Wert ist voreingestellt auf den Wert -36.
Das heißt alle runden Bauteile werden in 36 Segmente unterteilt.
Elementgruppenbauteile aktualisieren.
Wenn dieser Schalter aktiviert ist, werden alle im Grundriss enthaltenen nicht aufgelösten Elementgruppen beim Neustarten des Programms aktualisiert.
2. Karteireiter „Räume"
Räume bei Wandänderungen sofort anpassen
Bei jeder Änderung der Geometrie (Wände, Stützen, Öffnungen), wird geprüft ob diese Auswirkung auf einen Speedikon Raum haben.
Stützen automatisch abziehen
wie a.
Es wird zusätzlich geprüft, ob die Räume Stützen enthalten.
Wände automatisch abziehen.
wie a.
Jedoch wird zusätzlich geprüft, ob die Räume Wände enthalten.
Treppen automatisch abziehen.
wie a.
Jedoch wird zusätzlich geprüft, ob die Räume Treppen enthalten.
3. Karteireiter „Bemaßung"
Automatische Bemaßungsanpassung. Ist der Haken bei „Bemaßung immer sofort automatisch anpassen" aktiviert, so wird bei jeder geometrischen Änderung im Grundriss die komplette Bemaßung geprüft und ggf. aktualisiert.
4. Karteireiter „Höhenbezug"
Bezugsebenen von:
Es ist möglich die Bezugsebenen eines anderen Grundrisses zu verwenden. Je nach Netzauslastung kann es auch hier zu Performanceverlusten kommen. Die Bezugsebenen eines anderen Grundrisses müssen immer hinzugeladen werden.
Wände/Stützen anpassen.
Je nachdem wie viele Grundrisse Sie hier hinzufügen, kann dies ebenfalls enormen Einfluss auf die Performance haben. Sie sollten allerdings lieber mehrere Grundrisse auswählen, als den Haken bei „an alle im aktuellen Projekt" zu setzen. Wenn Sie diesen Schalter aktivieren, wird der Grundriss an alle im Projekt vorhandenen Dachflächen angepasst. Es werden alle Grundrisse im Projekt berücksichtigt, die eine Dach oder Deckenfläche beinhalten.
5. Karteireiter „Programm"
Sie können bei „Verschiedenes" den Haken bei „Makros neu laden" setzen. In diesem Fall wird bei jedem Grundriss öffnen und Regenerieren geprüft, ob es zu den platzierten Öffnungen im Grundriss aktualisierte Makros im Projekt/Standard oder Systemverzeichnis gibt. Diese Prüfung wird bei jedem platzieren Makro wiederholt. Dies betrifft alle Öffnungs-, Treppen-, Dach- und Objektmakros.
6. Karteireiter „Verschiedenes"
Bei der Datenpunkt-Toleranz können Sie einen Suchradius eingeben. In diesem Radius wird zum Beispiel beim Wand platzieren die nächste Wandachse gesucht. Ebenfalls wird beim Bemaßen der nächste Punkt innerhalb dieses Radius gesucht.
Der Wert steht idealerweise auf 500mm (0,5 m)
Einstellungen bei den Speedikon Bauteilen
1. Automatische Aussparungen
Beim Platzieren von Bauteilen können auch diverse Optionen gesetzt werden, die auf die Performance Auswirkungen haben können. So zum Beispiel die automatischen Aussparungen. Eine elegante Vereinfachung. Platzieren Sie zum Beispiel eine Wand, so können Sie dieser Wand die Option „Automatische Aussparung" mitgeben.
Wenn nun ein Träger mit der Option „Aussparung erzeugen" diese Wand durchdringt, so wird automatisch ein Wanddurchbruch erzeugt. Die Grundrissdarstellung und ein Vergrößerungsmaß
können Sie noch angeben.
Gleiches gilt selbstverständlich auch für die Aussparungen in Decken, Decken, Fußböden, abgehängten Decken und Stützen.
2. Einstellungen beim Höhenbezug bei Trägern.
Es gibt die Möglichkeit Wände und Stützen an Träger anpassen zu lassen. Bei den Trägern gibt es dann die Möglichkeit als Bauteilabschluss entweder ein umschließendes Rechteck (Haken deaktiviert) oder die tatsächliche Kontur (Haken aktiviert) zu verwenden. Wählen Sie nur dort die Option „Kontur" bei der sie auch wirklich die Wand oder Stütze an die genaue Kontur anschließen möchten.
Standardmäßig sollte diese Option deaktiviert sein.
Wenn Sie Wände und Stützen nicht an Träger anpassen möchten, wählen Sie bei den platzierten Trägern als Bauteilabschluss "kein" aus.
Aufteilen von Grundrissen
Bei großen Projekten ist es sinnvoll den Grundriss einer Ebene in zwei oder mehrere Abschnitte aufzuteilen. Alternativ oder ergänzend ist es sinnvoll Wände, Öffnungselemente, Räume, Fussböden, abgehängte Decken, usw. in einem Grundriss zu platzieren und Träger und Decken in einem separaten Grundriss zu speichern.
Wenn sich in einem Grundriss eine große Zahl von Decken mit vielen Eckpunkten und vielen Öffnungen befindet, kann es sinnvoll sein auch diesen Grundriss in zwei oder mehrere aufzuteilen.
Durch kleinere Grundrissdateien mit einer geringeren Zahl von Bauteilen wird die Geschwindigkeit beim Bearbeiten erhöht.
Ein nachträgliches Aufteilen ist möglich durch Datei > Speichern unter und löschen von Elementen bzw. über einen neuen Grundriss und Kopieren von Elemente über das Element übernehmen aus einer Speedikon Referenz. Siehe dazu auch: Bauteil aus einer Referenz übernehmen.
Integrierte MicroStation:
Auch in der integrierten MicroStation Funktionalität lassen sich Einstellungen treffen, die die Performance beeinflussen.
1. Datei komprimieren
Die MicroStation dgn Datei „merkt" sich alle Schritte, die in dieser Datei vorgenommen wurden. So können Sie zum Beispiel 10 Linien zeichnen und 9 Löschen. Grafisch ist nur noch Eine Linie sichtbar aber MicroStation haben sich die Aktionen und Elemente „gemerkt". So können Sie auch sehr viele Schritte noch „Rückgängig" machen.
Auch das Verwalten von Ebenen, Schriftarten, Zellen und vieles mehr „merkt" sich MicroStation. Um diese aufräumen kann die Datei „komprimiert" werden. Gehen Sie hierzu in OpenBuildings Speedikon auf das Backstage Menü „Datei" – "Funktionen" und wählen Sie die Option „Komprimierungsoptionen".
Wählen Sie alle Bereiche mit einem Haken aus, die komprimiert werden sollen.
Tipp:
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Kästchen und nutzen Sie die Option „Alle" oder „Keine" für eine schnellere Auswahl.
Hinweis:
Es kann sein, dass sich die Dateigröße bis zu 90 % verringert.
Je nachdem, wie lange die Datei schon in Bearbeitung ist und wie oft sie komprimiert wurde.
2. Zeichnungshistorie
In OpenBuildings Speedikon können Sie über die Option „Extras – Zeichnungshistorie" die Historie dieser dgn Datei aktivieren.
Somit wird jede Aktion separat dokumentiert. Das heißt jedes Element bekommt einen Zeitstempel und wird mit all seinen Änderungen dokumentiert. Auch gelöschte Elemente werden nicht mehr „vergessen". Diese Einstellung vergrößert die dgn Datei und kann im Laufe der Zeit auch die Performance beeinträchtigen.
Aktivieren Sie die Zeichnungshistorie nur, wenn Sie diese Daten auch auswerten wollen.
3. Prefs Ordner
Im Prefs-Ordner werden benutzerspezifische Einstellungen zur Benutzeroberfläche von OpenBuildings Speedikon gespeichert. In diesem Ordner befinden sich die Dateien Personal.upf und Personal.dgnlib
Presonal.upf
In der Personal.upf (User Preference File) von OpenBuildings Speedikon werden verschiedene Informationen gespeichert. So zum Beispiel:
Mit der MicroStation Variablen MS_USERPREF kann der Pfad angegeben werden.
Personal.dgnlib
In der Personal.dgnlib von OpenBuildings Speedikon werden verschiedene Informationen gespeichert. So zum Beispiel:
C:\Users\LOGINNAME\AppData\Local\Bentley\OpenBuildingsSpeedikon\23.0.0\prefs\
Dieser Ordner wird standardmäßig auf einem lokalen Laufwerk verwaltet, da meist der User, der mit OpenBuildings Speeidkon arbeitet seinen eigenen Arbeitsplatz hat und diesen nicht täglich wechselt. Wenn dies der Fall ist, sollte der prefs-Ordner auf einem lokalen Laufwerk verwaltet warden.
Wird der prefs Ordner auf ein Netzlaufwerk verlegt, so beeinflusst dies ebenfalls die Performance.