Produkt(e): | Bentley speedikon Architectural | ||
Version(en): | 08.11.12.22 | ||
Umgebung: | N\A | ||
Produktbereich: | Grundriss | ||
Produktunterbereich: | Individual Elements |
Die Öffnungselemente in speedikon basieren entweder auf einer speedikon Beschreibungssprache, dann handelt es sich um den Befehl „Öffnungselement Makro platzieren“ oder auf einer individuellen Grafik, dann handelt es sich um den Befehl „Individuelles Öffnungselement platzieren“
In diesem Dokument beschäftigen wir uns mit der Erstellung eines individuellen Öffnungselementes. Diese basieren in speedikon M (auf Basis MicroStation) oder speedikon P (auf Basis PowerDraft) auf einer Zelle. Das heißt die Darstellung von Grundriss, Ansicht und Modell werden aus Zellbibliotheken gelesen.
In diesem Dokument werden wir ein individuelles Fenster erzeugen.
In speedikon M und P werden die individuellen Grafiken aus *.cel Dateien gelesen.
Beachten Sie bitte auch die Hinweise am Ende dieses Dokumentes.
Um eine individuelle Öffnung zu erzeugen müssen folgende Grafiken vorbereitet werden. Also aus den MicroStation bzw. PowerDraft Elementen vorgezeichnet werden.
Es wird benötigt:
Der Detailierungsgrad spielt für die Erstellung des Fensters keine große Rolle.
Zu 1.) Grundrissdarstellung für die Rohbauöffnung
Die Grundrissdarstellung für die Rohbauöffnung kann aus Linien oder einem einfachen Polygon bestehen. In unserem Fall ein Rechteck.
Bei der Erzeugung eines Öffnungsloches Grundriss (hole_pln) ist zu beachten, dass der Bezugspunkt unbedingt links unten sitzen muss. Sonst erfolgt später beim Platzieren zusammen mit einem Fenstermakro oder einer einer Fensterzelle (Wandöffnung-Grundriss) keine Darstellung im Grundriss. Es fehlt dann sowohl die Öffnungsdarstellung als auch die Darstellung des Fenstermakros bzw. der Fensterzelle im Grundriss.
Zu 2.) Ansichtsdarstellung für die Rohbauöffnung
Auch die Ansichtsdarstellung der Rohbauöffnung kann aus Linien oder einem Polygon bestehen. In unserem Fall ein Dreieck.
Das Öffnungsloch Ansicht muss in der Ansicht von oben gezeichnet werden.
Zu 3.) Grundrissdarstellung für das Fensterelement
Hier können sie die Grafik aus den Grundelementen wie Polygone, Linien, Smartlines, Bögen usw. bestehen lassen. Es muss keine Grafikgruppe werden. Einzelne Elemente reichen hier aus. In unserem Beispiel wurden 2 Polygone für die Fensterrahmen und ein Polygon für die Glasscheibe gezeichnet.
Zu 4.) Ansichtsdarstellung für das Fenster
Auch hier können sie, wie bei der Grundrissdarstellung die Grundelemente von MicroStation (bzw. PowerDraft) verwenden. Gestalten Sie die Ansicht nach ihren Wünschen. In unserem Beispiel wurde ein Dreieck gezeichnet und der Rahmen parallel kopiert.
Die Öffnung Ansicht muss in der Ansicht von oben gezeichnet werden.
Zu 5.) Modell für das Fenster
Das 3D-Modell kann aus den Primitiven Volumenelementen erzeugt werden. Hier werden nicht alle 3D Funktionen unterstützt. So z.B. die Feature-Modelierungselemente. In unserem Beispiel wurden Dreiecke mit der Smartline gezeichnet, die mit dem Befehl „Volumenelement aus Extrusion“ zu einem Volumen extrudiert wurden. Diese Volumen wurden mit dem Befehl „Volumenelement subtrahieren“ zu einem umlaufenden Rahmen geformt.
Grafiken Speichern
Im nächsten Schritt müssen die Grafiken in die entsprechenden Bibliotheken gespeichert werden. Dies erfolgt über das Pulldown Menü "speedikon - Individuelle Bauteile erzeugen", in älteren Versionen "speedikon - Dateien - Individuelle Bauteile erzeugen".
Nun können Sie aussuchen, ob das folgende Fensterelement nur in diesem Projekt oder auch in anderen Projekten (Standard) zur Verfügung stehen soll. Wir nehmen in unserem Beispiel das Projektverzeichnis.
Nun müssen die Grafiken den entsprechenden Elementen zugeordnet werden. Stellen sie zuerst das Element Öffnungsloch Grundriss ein, wählen Sie das Attribut „Fenster“ und vergeben Sie einen Namen. Als nächstes müssen Sie 1. die Grafik identifizieren (ist es nur ein Element können sie dies nun anwählen – sind es mehrere Elemente muss die Elementauswahl oder ein Zaun zuvor verwendet werden) und anschließend einen Bezugspunkt angeben.
Wichtig!
Der Name der nun folgenden Elemente muss immer gleich sein!
Speichern Sie nun die weiteren Grafiken ab.
Platzieren Sie das neue Fenster
Um dieses Fenster nun zu platzieren, gehen sie auf den Befehl „Individuelles Öffnungselement platzieren“.
Treffen sie folgende Einstellungen:
Karteireiter Bauteil: Wählen Sie hier den Öffnungstyp Fenster
Karteireiter Darstellung: Wählen Sie hier über den Listenpfeil Ihre Öffnung aus. In unserem Beispiel „Dreieck“
Karteireiter Wandöffnung – Grundriss: Stellen Sie hier den Umriss auf „individuell“ und wählen Sie bei Namen Ihre Grundrissdarstellung der Rohbauöffnung.
Karteireiter Wandöffnung – Ansicht: Stellen Sie hier den Umriss auf „individuell“ und wählen Sie bei Namen Ihre Ansichtsdarstellung der Rohbauöffnung.
Karteireiter Höhenbezug: Geben Sie ihren Höhenversatz ein
Sehen Sie hierzu auch folgendes Video:
Zusätzliche Option:
Darstellungssteuerung von Zellen in Öffnungselementen (nur speedikon M und P) ELEMENT cell_color i 3LCSW;
L=Level, C=Color, S=Line-Style, W=Line-Weight
0 Einstellung aus Zellbibliothek
1 Einstellung aus Zeichnungsfilter
Beispiel:
element cell_color i 31010;
Ebene aus Zeichnungsfilter
Farbe aus Zellbibliothek
Linienart aus Zeichnungsfilter
Strichstärke aus Zellbibliothek
individuellen Durchbruch in Wand platziere
individuelles Bauteil erzeugen
Ursprünglicher Autor: | Carsten Gauger |